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Das Goettinger Symphonieorchester
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Di 01.10.19 / 19.30 Uhr

DEWEZET CLASSICS I 1. Hamelner Konzert

Konzerteinführung am Sonntag, dem 29.09.19, um 11.30 Uhr im Kunstkreis

Programm:

Joseph Haydn: Symphonie Nr. 96, D-Dur
Anton von Webern: Variationen für Orchester, op. 30
Johannes Brahms: Konzert für Klavier
und Orchester Nr. 1 D-Moll, op. 15

Joseph Haydn: Symphonie Nr. 96, D-Dur

Adagio / Allegro – Andante – Menuet: Allegretto – Finale: Vivace (assai)

Die Sinfonie Nr. 96 ist die erste der „Londoner Symphonien“ Haydns. – 28 Jahre lang stand Joseph Haydn im Dienst des Fürsten Esterházy – weitab der großen Musikzentren Europas, weitab von Wien. Doch die Abgeschiedenheit begünstigte offenbar die Entwicklung eines Genies: Als der Fürst 1790 starb, war Haydn ein Komponist, um den sich die musikalische Welt geradezu riss. Er nahm eine hoch dotierte Einladung nach London an. Bei seiner Ankunft jubelte die britische Presse über „the arrival … of the great musician Haydn“. Eine Musik sei wie ein „reines, helles Wasser“, so ein zeitgenössischer Kritiker. Die erste der “Londoner Sinfonien“ sprüht denn auch geradezu vor Ideenreichtum, Witz, instrumentaler Raffinesse und Ausdrucksvielfalt. Sie ist ein Meisterwerk, ebenso wie die 95 davor und die sieben, die noch folgen sollten.

Anton von Webern: Variationen für Orchester, op. 30

Webern schrieb sein letztes Instrumentalwerk 1940. Die Uraufführung fand 1943 in Anwesenheit des Komponisten unter der Leitung Hermann Scherchens in Winterthur statt. Es war die letzte öffentliche Aufführung eines seiner Werke, der Webern beiwohnen durfte. Wiederum sind es Variationen, eine Form, die Webern durch ihre relative Ungebundenheit die Verquickung mehrere Formtypen erleichterte.

In einem Brief an Willi Reich (1941) gibt Webern eine knappe Analyse des Stückes „das im Gesamtergebnis eine Art Ouvertüre“ darstellt: „Das Thema der Variationen ... ist periodisch gedacht, hat aber ‚einleitenden’ Charakter. – Es folgen sechs Variationen ... Die erste sozusagen das Hauptthema der Ouvertüre (Andanteform) in voller Entfaltung bringend; die zweite die Überleitung, die dritte den Seitensatz, die vierte die Reprise des Hauptthemas – es ist ja eine Andanteform! – aber in durchführender Art, die fünfte, Art der Einleitung und Überleitung wiederholend, führt zur Coda: sechste Variation. Alles nun, was in dem Stück vorkommt, beruht auf den beiden Gedanken, die mit dem ersten und zweiten Takt gegeben sind (Kontrabass und Oboe)! Aber es reduziert sich noch mehr, denn die zweite Gestalt (Oboe) ist schon in sich rückläufig: die zweiten Töne sind der Krebs der ersten zwei, rhythmisch aber in Augmentation. Ihr folgt, in der Posaune, schon wieder die erste Gestalt (Kontrabass), aber in Diminution und im Krebs der Motive und Intervalle. So nämlich ist meine Reihe gebaut.“

Johannes Brahms:
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1, d-Moll, op.15

Maestoso – Adagio – Rondo: Allegro ma non troppo

Bernd Glemser

ist laut Badischer Zeitung „der deutsche Klaviermagier seiner Generation, ein Wunder an Virtuosität bei gleichzeitiger künstlerischer Reife". Schon während seines Studiums wurde er vielfach ausgezeichnet und spielte in seiner beispiellosen Karriere mit zahlreichen namhaften Orchestern weltweit, u. a. dem London Philharmonic Orchestra, dem Philadelphia Orchestra und dem Leipziger Gewandhausorchester. Glemser spielte rund 35 CDs ein und ist seit 1996 Professor für Klavier an der Hochschule für Musik in Würzburg.

Jens Troester

erhielt seine musikalische Ausbildung in Frankfurt, Köln, Wien und New York. Nach dem Studium in den USA und Stationen an der Oper Kiel, dem Theater Neustrelitz/Neubrandenburg und dem Staatstheater Kassel war Jens Troester fünf Spielzeiten als erster Kapellmeister und Stellvertretender Generalmusikdirektor bei Theater und Philharmonie Thüringen in Gera/Altenburg engagiert. Neben seinen Festengagements am Theater war Jens Troester Musikalischer Leiter der Frankfurter Kammeroper, Künstlerischer Leiter und Dirigent der Camerata Kiel, sowie Dirigent der Schlossgartenfestspiele Neustrelitz, Deutschlands größten Operettenfestspielen. Seit 2018 ist er Künstlerischer Leiter und Chefdirigent der Neuen Philharmonie Frankfurt.

  • Solist: Bernd Glemser, Klavier
  • Dirigent: Jens Troester
  • Neue Philharmonie Frankfurt
  • Konzert-Abo und freier Verkauf
  • Großes Haus