So 12.06.22 / 17 Uhr
Stolz und Vorurteil * oder so
Lange bevor die Forderung nach Gleichberechtigung der Frau gesellschaftsfähig wurde, setzten sich bereits Künstlerinnen dafür ein. Eine der bekanntesten ist die englische Schriftstellerin Jane Austen, die in ihrem berühmtesten Werk Stolz und Vorurteil bereits 1813 Konflikte zwischen Liebe und Vernunft oder Romantik und der Wunsch nach materieller Sicherheit thematisierte.
Isobel McArthurs gefeierte Neufassung von Jane Austens Meisterwerk katapultiert die zeitlos aktuelle Thematik einfallsreich und frech in die Gegenwart. In einer wahren Tour de Force verkörpern fünf Dienstmädchen nahezu das gesamte Personal des Romans, und inmitten von Slapstick, Popsongs und einer ganz altmodischen Liebesgeschichte entsteht dabei eine Erzählung von weiblicher Selbstbestimmung und ökonomischer Abhängigkeit, die uns so weit entfernt gar nicht vorkommt.
- Schauspiel von Isobel McArthur nach dem Roman von Jane Austen
- Deutsch von Silke Pfeiffer
- Regie: Nora Bussenius
- Bühne und Kostüme: Christin Vahl
- Musik: Günter Lehr
- Theater Osnabrück
- Sonntags-Abo und freier Verkauf